Weiterer Meilenstein auf dem Weg zum internationalen KI-Hotspot in Baden-Württemberg erreicht

Heilbronn, 10. März 2023

Wie wird der KI-Hotspot im Norden Heilbronns auf den Steinäckern zukünftig aussehen? Mit der Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger eines internationalen Ideen- und Realisierungswettbewerbs, gewinnt der Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) weiter an Kontur und zeigt nun eine konkrete Vision für das neue Stadtquartier als Hauptstandort und Heimat des internationalen KI-Innovationsökosystems auf.

Wichtiger Schritt auf dem Weg zum geplanten Baustart im Jahr 2024

Die vier Preisträger sind Herzog & de Meuron aus Basel, MVRDV aus Rotterdam, OMA aus Rotterdam und Wulf Architekten aus Stuttgart. Sie wurden von einem knapp 50-köpfigen Preisgericht ausgewählt, bestehend aus erfahrenen Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichtern, renommierten Vertreterinnen und Vertretern aus Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur, dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg sowie Stellvertreterinnen und Stellvertretern des Ipai-Konsortiums (Stadt Heilbronn, Dieter Schwarz Stiftung und Schwarz Gruppe). Als Beisitzende nahmen zudem Vertreterinnen und Vertreter des Heilbronner Gemeinderats sowie sachverständige Beraterinnen und Berater teil. Insgesamt wurden neun Arbeiten aus vier Ländern abgegeben. Bei den Entwürfen wurde besonders die gelungene Umsetzung der Anforderungen gewürdigt:

Die Teilnehmenden waren aufgefordert, eine Bebauung in mehreren Bauabschnitten auszuarbeiten, wobei das gesamte Areal städte- und landschaftsplanerisch überplant werden sollte. Neben großzügigen Außen- und Freibereichen lag ein Schwerpunkt des Wettbewerbs auf einer hohen Flexibilität des Areals, um neben dem wirtschaftlichen Betrieb auch eine schnelle Reaktion auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zu ermöglichen. Aber auch die internationale Strahlkraft des Areals stand im Fokus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, skizziert die ambitionierte Zielsetzung des Bauprojekts: „Am Ipai-Hauptstandort Steinäcker soll ein ansprechendes Umfeld für Unternehmen, Forschungsakteure, Talente und Investoren aus aller Welt entstehen. Ein Campus mit modernster Infrastruktur und Testfeldern für KI-basierte Produkte und Dienstleistungen. Dieser wird zukünftig mehreren Tausend Menschen ermöglichen, hier zu arbeiten, zu forschen, Innovationen zu entwickeln, interdisziplinär zu kooperieren und ihre Freizeit zu verbringen. Von zentraler Bedeutung ist, dass der Ipai zudem auch Maßstäbe beim Thema Nachhaltigkeit setzen wird. “

„Wir befinden uns in einer spannenden Phase auf dem Weg zum international relevanten Ipai, einem Wertschöpfungszentrum für KI im Weltklasse-Format,“ ergänzt Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung. „Die Beiträge des Architekturwettbewerbs schaffen ein begeisterndes Bild davon, wie der Hauptstandort Steinäcker aussehen kann und lässt unsere Vorfreude wachsen.

„Wir freuen uns, Heimat des Quartiers der Zukunft für KI in Europa sein zu dürfen“ sagt Harry Mergel, Oberbürgermeister von Heilbronn. „Es ist großartig zu sehen, wie schnell das Projekt in den vergangenen Monaten Form angenommen hat. Der Einladungswettbewerb hat herausragende Ergebnisse gebracht und bringt uns einen großen Schritt näher, was uns in Zukunft auf den Steinäckern erwarten wird. Mich hat insbesondere beeindruckt, wie die Preisträger eine optimale Verbindung von Arbeits- und Aufenthaltswelten im Ipai herausgearbeitet haben und dabei stets auch den Fokus auf die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit legten.“

Auswahl des finalen Planungskonzeptes soll zeitnah folgen

Aus den vier ausgezeichneten Entwürfen gilt es für Ipai – gemeinsam mit den Mitgliedern des Heilbronner Konsortiums – nun einen Entwurf als Grundlage für das weitere Planungs- und Realisierungskonzept auszuwählen. „Ziel ist es, mit der Auswahl den bestmöglichen Fit für Ipai und für Heilbronn zu finden und gleichzeitig die internationale Strahlkraft über die Region hinaus mitzudenken”, so Moritz Gräter, CEO Ipai.

Am 28. März 2023 wird im Rahmen einer Pressekonferenz der final ausgewählte Entwurf im Detail der Öffentlichkeit vorgestellt. In einer öffentlichen Ausstellung aller eingereichten Entwürfe können sich dann alle Interessierten im April selbst ein Bild von den verschiedenen Arbeiten machen. Unter www.ip.ai/steinaecker sind alle Informationen zum Wettbewerb, weitere Hintergrundinformationen sowie die anstehenden Termine abrufbar.

Über Ipai

Baden-Württemberg macht sich auf, in der Weltliga der Künstlichen Intelligenz (KI) ganz vorne mitzuspielen. Mit dem Ipai, dem Innovation Park Artificial Intelligence in Heilbronn, entsteht ein Zentrum für KI mit internationalem Format mit einer Anschubfinanzierung des Landes Baden-Württemberg. Im Ipai soll die gesamte KI-Wertschöpfungskette abgebildet werden – von der Qualifizierung von Fachkräften über die Forschung bis hin zur Entwicklung, Anwendung und Kommerzialisierung von ethisch verantwortungsbewusster KI. In einem europaweit einmaligen, innovationsfördernden Ökosystem werden zukünftig unterschiedlichste Unternehmen, Startups, Forschung und Wissenschaft sowie Akteure aus dem öffentlichen Sektor zusammenkommen. Die Aktivitätsschwerpunkte entfalten sich entlang der thematischen Cluster Produktion & Logistik, Handel & Distribution, öffentliche Dienstleistungen und Daseinsvorsorge sowie Life Sciences. Basierend auf den Ipai-Fundamenten Nachhaltigkeit, digitale Verantwortung und europäische Souveränität werden Forschung, KI-Entwicklung und unternehmerische Anwendungsfälle in engem Austausch mit etablierten Partnern und Netzwerken zusammengeführt.

Im Zukunftspark Wohlgelegen entsteht derzeit ein erster Baustein des Ipai. Der erste Abschnitt ist seit September 2022 in Betrieb, der zweite Abschnitt wird zu Beginn des Jahres 2024 fertiggestellt. Im Norden von Heilbronn (Steinäcker, Stadtteil Neckargartach) wird darüber hinaus innerhalb der nächsten Jahre ein internationaler Campus für KI realisiert. Hier wird ein ca. 23 Hektar großes Plangebiet neu entworfen und in Abschnitten realisiert.

Ansprechpartner Ipai

Jan Denia, Marketing & Communications
press@ip.ai